Als Holzvollernter, Waldvollernter oder Kranvollernter (englisch harvester) bezeichnet man spezielle Holzernte-Maschinen. Harvester werden zu großflächigen Holzarbeiten eingesetzt. Bei diesen Maschinen sind Kranarme mit Fällkopf auf beweglichen Systemen montiert. Folgende Holzvollerntertypen werden eingesetzt:
- Rad-Holzvollernter mit zwei bis vier Achsen
- Bagger mit Holzvollernterkopf und Raupenfahrwerk
- Schreitharvester ebenfalls mit Holzvollernterkopf und Füßen bzw. Stelzen
In der Forstwirtschaft werden Harvester vor allem für Nadelholz eingesetzt. Beim Laubholz ist die Effektivität unbefriedigend. Es gibt spezielle Ausführungen für den Einsatz bei verschiedenen Holzarten.
Die Maschinen besitzen meist einen zehn bis fünfzehn Meter langen Kranarm, an dessen Ende der Fällkopf frei beweglich montiert ist. Der Fällkopf ist mit Technik ausgerüstet, die ein Abmessen, Entrinden und Fällen der zu entnehmenden Bäume ermöglicht:
- Vorschubrädern (-walzen)
- Messeinheit
- Kettensäge oder Kreissäge
Manche Maschinen sind mit entsprechend der Steigung neigbaren Kabinen ausgerüstet, bei anderen kann die gesamte Maschine trotz Geländeneigung in die Horizontale gebracht werden.
Rad-Holzvollernter besitzen zum Teil Niederdruck-Niederquerschnittsreifen bis 70 cm Reifenbreite zum bodenschonenden Einsatz. Bei Nässe oder Schnee können zusätzlich Ketten bzw. Metallbänder angebracht werden. Trotz dieser Ausstattung treten auf weichen Böden erhebliche Schäden auf. Teilweise wird von Fahrspuren mit bis zu 70 cm Tiefe berichtet.